Klassenhomepage 4B
2012

München : Nürnberg   Ein Spiel mit Folgen

 

 

„Yeah! Eine Runde weiter!“, jubelte der Hauptkommissar Werner Hofinger von München, der ein begeisterter Fußballfan war, während seine Kollegin Julia Adenböck gelangweilt auf das Spielfeld blickte. Doch in den letzten Sekunden dribbelte der Spieler Fati Murak mit der Rückennummer 4, der rechte Verteidiger von München, zum eigenen Tor und setzte einen Schuss direkt in die linke Ecke. Bevor jedoch der Ball hinter die Torlinie flog, beendete der Schiedsrichter das Match mit einem Pfiff. Nachdem sich Werner von Julia verabschiedet hatte, grübelte der gebürtige Münchner Fußballfan über das versuchte Eigentor. Er konnte es sich einfach nicht vorstellen, weshalb jemand so etwas tun würde.

Am nächsten Morgen wurde er von einem Anruf aus der Polizeizentrale geweckt. Verschlafen suchte er sein Handy und hob ab: „Hofinger, was gibt‘s?“ Julia antwortete: „Mach schnell, ich hol dich in drei Minuten ab. Wir haben einen neuen Fall! Dein Liebslingssverteidiger Fati Murak von München ist erschossen worden!“ Werner wollte noch einmal nachfragen, ob dies stimme, doch Julia hatte bereits aufgelegt. Das Duo fuhr zum Tatort, zur Villa des Fußballers Fati Murak, und begutachtete die Leiche. Werner meinte: „Ob der Tod von Fati Murak einen Zusammenhang mit dem versuchten Eigentor hat? Das sollten wir herausfinden!“ Ein Beamter teilte Werner und Julia mit, der Mörder hätte das Projektil  vom den gegenüberliegenden Hochhaus abgeschossen, jedoch seien keine Spuren gefunden worden.  Auf der Stelle fuhren Werner und Julia zum Stadion, wo der SPV München trainierte. Sie suchten augenblicklich den Trainer, Gustav Maler, auf und fragten ihn, was er über den Vorfall wisse. Darauf antwortete er: „Was, der Fati? Die anderen haben gesagt, er sei krank. Endlich ist er tot, ich konnte diesen Typ sowieso nicht leiden, er zerstörte uns alles. War aber ein verdammt guter Spieler. In der Zeitung  halten uns schon alle für dumm, weil wir ja angeblich nicht mal wissen, wo unser Tor steht!“ Nach dem Training befragte Werner die gesamte Mannschaft in der Umkleidekabine. Ein Kicker fiel ihm besonders auf, Alexander Schiefer. Er beschimpfte Fati mit extremen ausländerfeindlichen Wörtern und hatte auch als Einziger kein Alibi, weil es nach dem Spiel am gestrigen Abend eine ausgiebige Abschlussfeier gegeben hatte, wo er und der Trainer nicht gewesen waren. Am Abend machten der Kommissar Und seine Kollegin noch einen Abstecher zur Villa von Fati. Sie entdeckten dort noch einige Indizien. Julia schlug vor, den Laptop mitzunehmen und bei ihr zu Hause durchzuchecken. Werner stimmte zu und wenig später waren sie schon vor Julias Wohnung. „Ich hasse deine Schiebetür! Da passt ja keiner durch!“, stöhnte Werner verärgert und zog seinen Bauch ein. Plötzlich schreckte Julia auf. „Werner, komm rüber! Ich habe etwas entdeckt!“ Sie hatte den Posteingang von Fati Murak geöffnet:

 

 

Absender: erik.schabeski@vfb-nürnberg.de

Betreff: Eigentor

Nachricht: Du schießt das Eigentor in der 90.  Die 50000€ bekommst du am Montag. Wenn die Forderung nicht erfüllt ist, bist du tot. Erik

 

Ohne zu zögern stiegen Werner und Julia in den Dienstwagen und starteten den Motor. Unterwegs nach Nürnberg kontaktierte Julia die Zentrale. Nachdem das Team die Adresse von Erik Schabeski ausfindig gemacht hatte, fuhren sie zur Wohnung. Als Hauptkommissarin Julia Erik ihren Ausweis zeigte, nahm Erik Reißaus. Er stolperte über die Treppen und flüchtete zu seinem Sportwagen. Das Duo nahm sofort die Verfolgung auf. Mit Blaulicht überholte Werner geschickt die Autos, während Erik mehrmals auf den Fußgängerweg fuhr. Sie veranstalteten eine wilde Verfolgungsjagd durch Nürnberg. Erik raste immer in die Richtung der Autobahn, doch Werner blieb ihm dicht auf den Fersen. Per Funk forderte Julia Verstärkung an, um den Raser zu stoppen. Plötzlich machte Werner eine Vollbremsung. Darauf beschwerte sich Julia: „Bist du verrückt geworden, wir dürfen ihn nicht aus den Aug…!“ Ein gewaltiger Knall verschlug ihr die Sprache. Ein riesiger Feuerball türmte sich vor ihnen auf. Nach einigen Sekunden konnten die Kriminalbeamten sehen, dass Erik in einen Tanklaster gerast war, der jetzt in Flammen stand.

 

Am Abend lud Werner Julia zum Essen ein. „ Eigenartige Geschichte! Fati braucht Geld, deshalb nimmt der das Angebot von Erik an. Falls jedoch Fati die Forderung nicht erfüllt…“ Julia fiel ihm ins Wort: „wird er getötet. Fati hat es zwar versucht, jedoch pfiff der Schiri das Spiel nach 100 Minuten ab!“ Werner schüttelte den Kopf und betonte: „Von Fußball haben Frauen wirklich keine Ahnung, ein Spiel dauert immer 90 Minuten!“

 

 

Nicolas Griebenow, Andreas Weingartner


 

 

 

 

Mord im verschlossenen Raum:

 

Das Handy klingelte. James Smith nahm den Hörer in seine Hand und hielt ihn zum Ohr.         „James Smith hier, was gibt’s?“, antwortete der Detektiv. „Ein reicher Mann namens Herbert Mayr wurde in seiner Villa außerhalb von Berlin ermordet. Komm vorbei und sieh es dir mal genauer an.“, sagte der Inspektor. James begab sich zu seinem neuen Dienstwagen, stieg ein, schaltete das Blaulicht ein und fuhr zur Villa. Er fuhr in die Einfahrt und wurde sogleich vom Sohn des Opfers empfangen. Alexander Mayr führte James ins Arbeitszimmer seines Vaters, wo sich auch schon der Inspektor befand. „Das Opfer wurde erstochen. Wahrscheinlich war es Selbstmord. Die Leichenstarre ist bereits eingetreten, er musste seit ca. zwei Stunden tot sein.“, informierte ihn der Inspektor. James ging zur Leiche und nahm sie genauer unter die Lupe. Sofort kam ihm etwas merkwürdig vor. Das Opfer saß mit einem etwa 20cm langen Messer in der Hand und mit der Hand den Kopf abstützend am Schreibtisch. Währenddessen verhörte der Inspektor den Butler: „Ich schwör ich war es nicht! So würde ich kein Geld mehr verdienen. Ich kann es noch gar nicht fassen, dass er Selbstmord begangen haben soll.“, verteidigte sich der Butler. ,,Wo waren Sie vor ungefähr zwei Stunden?“, fragte der Inspektor mit scharfem Ton. „Ich war in der Küche und bereitete das Abendmahl zu.“ „Wissen Sie wo Alexander zur Tatzeit war?“ „Alexander war ihm Wohnzimmer das sich neben der Küche befindet und sah fern. Ich konnte ihn durch den Türspalt genau sehen.“ ,,Gut, gehen Sie bitte zu den anderen in den Speiseraum.“ James war noch im Arbeitszimmer und untersuchte die Leiche, dabei fand er heraus, dass der Einstichwinkel für so ein langes Messer zu spitz war und er sich nicht selbst umgebracht haben konnte. Er suchte den Tisch nach Fingerabdrücken ab, wobei er eine Angelschnur, die aus einer Lade rausschaute, entdeckte. Er öffnete die Lade und entdeckte eine Nadel, die am anderen Ende der Schnur befestigt war. Sofort hatte er den Trick des Täters durchschaut, doch wer der Täter war, war ihm noch unklar. Dann kam der Inspektor und schlug ihm vor, morgen wieder zu kommen. Die Leiche wurde für die Autopsie mitgenommen. Im Auto tauschten sie ihre Informationen aus. ,,Ich habe den Trick der verschlossenen Tür aufgedeckt, dass beweist zu 100%, dass es kein Selbstmord gewesen war. Der Täter nahm die Angelschnur, die ich im Tisch gefunden habe, befestigte eine Nadel an einem Ende und fädelte sie von innen durch die Hosentasche des Opfers, am anderen Ende den Schlüssel und verließ den Raum. Danach schloss er die Tür ab, zog fest an dem Ende mit der Nadel und so gelang der Schlüssel in die Hosentasche des Opfers.“  „Ein gewiefter Trick. Gute Arbeit, Smith.“, lobte der Inspektor, ,,Ich fand heraus, dass der Butler zur Tatzeit das Abendmahl vorbereitete und den Sohn des Opfers im Wohnzimmer beim Fernsehen sah. So haben beide ein Alibi, vielleicht war es ja keiner der beiden? Aber ich bin noch nicht dazugekommen den Sohn zu verhören. Also dann, bis morgen!“

 

Am nächsten Morgen trafen sich James Smith und der Inspektor beim Tatort. Der Inspektor machte sich sogleich ans Werk und verhörte Alexander, während James die umliegenden Zimmer durchsuchte. Im gegenüberliegenden Schlafzimmer fand James nichts, doch im Badezimmer, das neben dem Arbeitszimmer liegt, bemerkte er, dass am Fenster noch weiße Stoffreste hingen.

 

Er dachte nach und ihm fiel ein, dass Alexander gestern auch ein weißes Hemd trug und durchsuchte die Kleidungsstücke von Alexander und fand auch das weiße Hemd, dass er gestern getragen hat. Doch Smith fand kein Loch darin. James gönnte sich eine kurze Pause, öffnete das Fenster im Badezimmer und zündete sich eine Zigarette an. Dabei schaute er in den Fluss, der an der Villa vorbeiführte und bemerkte etwas weißes das auf einem Stock, der aus dem Wasser ragte, hing. Er ging aus der Villa um das Ding zu holen. Er merkte, dass es der Rest vom Hemd ist. Auf dem Hemd waren viele Blutspuren. James glaubte zu wissen wer der Täter war. Er rannte zum Inspektor der gerade Alexander verhörte und wollte ihm vom Hemd erzählen, doch der Inspektor wies ihn zurück und bat ihm kurz das Zimmer zu verlassen. „Wo Sie zur Tatzeit waren wissen wir bereits, aber das könnte auch ein falsches Alibi sein!“, fragte der Inspektor. „Ja! Wie sie angeblich schon wissen war ich im Wohnzimmer fernsehen. Unser Butler war gerade dabei den Tisch zu decken und bereitete das Abendmahl zu. Aber wissen Sie, es gibt ja eine Tür die aus dem Esszimmer führt. Aus der könnte doch der Butler schnell einen Abstecher in das Zimmer meines Vaters gemacht haben und die schreckliche Tat begangen haben.“, antwortete Alexander schnell. „Schluss jetzt! Sie könnten Ihren Vater doch wegen Hass ermordet haben?“, schrie der wütende Inspektor. „Hass? Weswegen?“ „Weil Ihr Vater Sie enterbt hat und Ihr Bruder die gesamte Firma und das gesamte Geld geerbt hat und sie bald aus dem Haus ausziehen müssen, weil Ihr Bruder bald einziehen wird!“, entgegnete der Inspektor scharf. „So ein Blödsinn was Sie da behaupten! Dieses Thema war für mich längst gegessen.“, versuchte sich Alexander zu verteidigen. „Smith, Sie können kommen!“, schrie der Inspektor deutlich. Schon war James da und erzählte von dem Hemd. Alexander bestritt die Tat begangen zu haben. Der Butler belauschte das Gespräch und lachte. Das bemerkte James und holte ihn dazu. Der Butler wurde von Smith so unter Druck gesetzt und legte schließlich ein Geständnis ab. „Wie haben Sie die Tat begangen.“, fragte James. „Ich schlich mich aus dem Zimmer während ich angeblich den Tisch deckte und habe meinen Chef erstochen. Dann habe ich eines der weißen Hemden von Alexander genommen  und hab es mit Kunst-Blut beschmiert und  es anschließend aus dem Fenster im Badezimmer geworfen. Da der Tisch bereits gedeckt war und die Türe zu dem Wohnzimmer geschlossen war, hatte ich leichtes Spiel.“, gestand der Butler. Der Inspektor nahm die Handschellen, doch der Butler flüchtete in die Dunkelheit der Nacht. James forderte einen Suchtrupp an, der den Butler suchen und finden sollte. Nach drei Stunden wurde die Aktion abgebrochen. Am nächsten Tag fand man den Butler per Helikopter tot in einer Schlucht tief in den Bergen  liegen. Er hatte sich wahrscheinlich selbst von der Klippe gestürzt. So glaubten die Polizei und der Detektiv James Smith kein Motiv zu finden und der Fall wurde zu den Akten gelegt. Einige Zeit später, als sich Alexander wieder von dem Schock erholt hatte, erzählte er der Polizei von den Geldschulden seines Vaters  beim Butler wegen seiner Spielsucht, denn das wusste bisher noch keiner.

 

 

 

Eine Kriminalgeschichte von Benedikt Strasser und Calvin Guntendorfer

 




Anschlag in der Abenddämmerung

 

 

 

„Christine Hofner wurde heute um 17:46 mit einer gewaltigen Dosis an einem Gift, vermutlich Strychnin, getötet. Zu diesem Zeitpunkt befand sich ihre jüngere Schwester bei ihr“, meldete mir Inspektor Guntendorfer. „Sie sind beauftragt, diesen Fall zu lösen.“ Ich, Kommissar Kauz betrachtete die Leiche näher. Neben dem reglosem Körper lag ein leeres Glas, in dem sich das erwähnte Gift vermutlich befunden hatte. Dieses Beweisstück packte ich in ein Plastiksäckchen und brachte es ins Labor, um es untersuchen zu lassen. Leider wurde festgestellt, dass sich nur die Fingerabdrücke des Opfers darauf befanden.

 

Enttäuscht trat ich heraus und sagte zu Inspektor Guntendorfer: „ Ich bin mir sicher, dass dieser Fall ziemlich knifflig wird.“ Er entgegnete: „Wieso? Der Täter ist eindeutig ihre Schwester Alexandra Hofner. Vor zwei Wochen starb der Vater der beiden. Er war der Milliardär Günther Hofner. In seinem Testament hinterließ er Christine den Großteil seines Vermögens. Für Alexandra blieb nur wenig übrig. Damit ist der Fall geklärt. Das Motiv lautet Habgier.“ „Nicht so voreilig, junger Mann. Zuerst müssen wir sie noch verhören!“, antwortete ich.

 

„Und Sie gestehen, dass Sie sich zum betroffenem Zeitpunkt bei ihrer Schwester befunden haben?“, fragte ich Alexandra im Verhörsraum. „Natürlich!“, antwortete sie. „ Vor einer Woche stritt sie sich mit ihrem Freund. Anschließend hat sie sich von ihm getrennt. Seit diesem Vorfall und dem Tod unseres Vaters war Christine sehr traurig, sie ging kaum mehr außer Haus. Daher dachte ich mir, sie einmal besuchen zu kommen, um sie aufzumuntern. Fünf Minuten vor diesem schrecklichen Vorfall ging ich kurz in den Laden gegenüber, um Zutaten für das Abendessen zu besorgen. Als ich zurückkam lag meine Schwester tot am Boden. Es war schrecklich. Ich kann wirklich nicht verstehen, dass Sie mich verdächtigen. Der von mir bereits erwähnte Ladeninhaber kann bestätigen, dass ich unschuldig bin!“ „Ihre Schwester hatte einen Freund? Wie hieß er?“, fragte ich weiter. Alexandra antwortete: „ Daniel Pfefferkorn, glaube ich zumindest.“ Dann entließ ich sie. Ein kurzer Anruf bei dem Ladeninhaber genügte, um ihre Aussage  zu überprüfen. Nun hatte ich einen anderen Verdacht: Christines Freund, Daniel Pfefferkorn.

 

Schon bald war ich auf dem Weg zu ihm. Bei ihm angekommen, beauftragte ich den

 

 Inspektor mit einer Hausdurchsuchung. Ich klingelte und Daniel ließ mich und den Inspektor herein. Als ich jedoch den Grund meines Besuches angab, wollte er mich hinausschmeißen. Aber zum Glück hatte ich mir schon vom obersten Gerichtshof die Erlaubnis geholt, bleiben zu dürfen. Wir hatten eine heftigere Debatte, doch Daniel wollte keine Informationen die im Zusammenhang mit dem Mord standen preisgeben. Unterdessen war der Inspektor zurückgekommen. In der Hand hielt er ein halbvolles Döschen mit der Aufschrift „Strychnin“. „Habe das versteckt im Kleiderschrank gefunden“, verkündete er freudig. „ Damit ist der Beweis erbracht, dass er der Täter ist.“ Als Daniel das hörte wollte er Reißaus nehmen, doch ich legte ihm blitzschnell meine eisernen Handschellen um. Nun fuhren wir ins Polizeirevier um den Verdächtigen in Untersuchungshaft zu nehmen.

 

Nach kurzen Erkundigungen erfuhr ich, dass Daniel seit dem Streit nicht mehr bei Christine gewesen war. Hatte er schon zuvor das Gift bei ihr eingeschleust? Sollte es sich um einen lang geplanten Anschlag handeln? Sicher nicht. Es war bestimmt geplant, sie zu töten, als sie Besuch von ihrer Schwester hatte. Damit könnte beabsichtigt sein, den Verdacht vom wirklichen Täter abzulenken. Doch wie konnte dann Daniel in die Wohnung gelangen? Und wie könnte er Christine veranlasst haben das Gift einzunehmen? Um diese Fragen zu beantworten, begab ich mich noch einmal zum Tatort.

 

Dort musste ich mich durch die dichten Reportermengen kämpfen um ins Innere zu gelangen. Um sicherzugehen, nichts zu übersehen schaute ich mir noch alle Räume genau an. Die Fenster waren zu hoch, um von außen erreicht zu werden. Plötzlich fiel mir etwas Entscheidendes ins Auge. Das Zimmer, in dem der Mord geschehen war, hatte zwei Fenster. Bei einem davon, hatte man freien Ausblick auf den Laden gegenüber. Und eine, der dort installierten Überwachungskameras, konnte alles was in dem betroffenem Zimmer geschah, aufnehmen. Diesen glücklichen Umstand musste ich nutzen. Schon war ich drüben und lieh mir die Aufnahme, die ich brauchte, aus. Als ich sie ansah, traute ich meinen Augen kaum. Wer hätte so etwas für möglich gehalten!

 

„…und gleich werde ich Ihnen zeigen, werte Kollegen, wie sich der Mord genau abspielte“, erklärte ich. Ich befand mich wieder auf dem Polizeirevier und wollte nun meine Mitarbeiter mit der Aufnahme überzeugen. Es zeigte sich zuerst auf dem Bildschirm nur das normale Alltagsleben in der Straße, doch dann kam Alexandra Hofner aus Christines Haus. Kurz bevor sie dem Laden betrat, drehte sie sich um und zückte ein kleines Röhrchen. Sie hielt es an ihrem Mund und plötzlich zischte ein längliches Etwas daraus hervor, genau auf das offene Fenster zu, wo man Christine stehen sah. An dieser Stelle stoppte ich. Dieses Etwas war eindeutig ein Giftpfeil. Das war der Beweis für Alexandras Schuld. Die darauffolgenden Formalitäten überließ ich meinen Kollegen und dem dafür zuständigem Richter.

 

Kurz darauf verließ ich still das Revier. Innerlich, aber freute ich mich, wieder einen Fall so hervorragend gelöst zu haben.

 

 

 

 

 

Ende





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